Ausbildung in der Epoche der Turbulenz: auf dem Arbeitsmarkt werden nur diejenigen gebraucht, die ständig lernen
Die Welt ist nun anders geworden – das bedeutet, auch wir müssen uns ändern, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Welt ist nun anders geworden – das bedeutet, auch wir müssen uns ändern, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Heute rast die Welt mit atemberaubendem Tempo voran: es entstehen immer neue Technologien, Arbeitsverfahren und Strategien. Es fällt dem Menschen heute schwer, sich körperlich und moralisch zu verändern. Das Studium ist die beste Methode, sich den modernen Anforderungen anzupassen.
Am Anfang jeder Karriere steht nach wie vor die Grundbildung. Doch dies allein reicht nicht mehr aus. Heute muss man sein ganzes Leben lang lernen. Der Futurologe Alvin Toffler war der Meinung, dass im XXI. Jahrhundert diejenigen als Analphabeten abgestempelt werden, die mit ihren Fertigkeiten nicht arbeiten können, das heißt, lernen, Altlasten abschütteln und neu anfangen. Während dieses Statement von Toffler im vorigen Jahrhundert nur als Hypothese verstanden wurde, gewinnt es heute enorm an Relevanz.
Für moderne Menschen ist die wichtigste Eigenschaft nicht mehr die Fähigkeit zur Konzentration, sondern die Fähigkeit zum Zentrieren, das heißt, die Fähigkeit, sich gleichmäßig zu entwickeln. Die wichtigsten Fähigkeiten, die zu verbessern sind, bezeichnet man als 4K: Kreativität, Kritisches Denken, Kooperation und Kommunikation. Das sind die so genannten Soft Skills, das heißt, die berufsunabhängigen Fähigkeiten. Heißt es, dass die Hard Skills, die "harten" Fertigkeiten im XXI. Jahrhundert nicht mehr aktuell sind? Doch! Die Hard Skills, das heißt, die praktischen Fertigkeiten, waren immer geschätzt und bleiben nach wie vor sehr gefragt.
Um es auf den Punkt zu bringen: die Hard Skills sind das, WAS wir tun können, und die Soft Skills sind das, WIE wir das tun. Das ist etwa das, wie wir unser Team aufbauen, mit anderen kommunizieren, unsere Zeit planen und so weiter. Zum Teil sind uns die Soft Skills angeboren, aber dies ist nicht genug. Wer eine hohe Position beansprucht, muss imstande sein, sowohl an seinen Soft Skills als auch an den Hard Skills permanent zu feilen.
Die Soft Skills treten in den Vordergrund, weil wir uns dadurch schnell anpassen können. In der heutigen Welt verändert sich die Welt so schnell, dass die Planung uns oft nicht mehr hilft, sondern uns daran hindert, auf alle Umwandlungen schnell zu reagieren. Für den modernen Menschen kommt es darauf an, möglichst flexibel zu bleiben. Um auf alle Umwandlungen gefasst zu sein, muss man ständig lernen und sein Niveau erhöhen.
Der Zugang zu Information ist die Grundlage für den Erfolg. So war das immer, aber jetzt, in der Ära der Digitaltechnologie, wird der Wert der Information offensichtlich. Heute gibt es sehr viel Information, und es wird somit zur Hauptaufgabe, eine solche Informationsquelle zu finden, die vertrauenswürdig ist.
Für eine schnelle Karriere im XXI. Jahrhundert kann nur der Mensch die beste Informationsquelle sein. Zugang zu dieser Quelle kann man sich auf mehreren Wegen verschaffen: durch ein eigenes Netzwerk, durch gute Beziehungen in der Berufsgemeinschaft, durch Beitritt zu einer Berufsvereinigung oder dadurch, dass man einen Mentor findet. Denn der Mentor ist ein Profi, dessen Laufbahn jeder von uns gern wiederholen möchte. Seine Erfahrungen und Ratschläge lassen uns viel schneller die Ziele erreichen!
Alle Türen stehen uns offen. Damit man aber eintreten kann, muss man sich ändern, vertraute Dinge anders ansehen, um neue Möglichkeiten darin zu entdecken. Um zu wachsen, muss man nicht nur ständig etwas Neues lernen. Man muss die innere Balance finden. Das können wir weder in der Schule noch in der Hochschule lernen, denn das ist etwas, was uns nur der Mentor beibringt. Der Mentor gibt uns keine vorgefassten Antworten, zeigt uns aber, wie wir unseren eigenen Weg finden und die schmerzhaften Erfahrungen auf ein Minimum reduzieren können.
Heute stehen die Bildungseinrichtungen vor der Aufgabe, ihre Bildungsmethoden vollständig zu ändern. Es gilt, den Studenten das beizubringen, was sie für die Karriere benötigen. Genau so muss die Bildung der Zukunft werden.
Bei der Abschlussfeier am Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) versprach der Absolvent und bekannte Unternehmer Christopher Klaus, die Kosten für die Registrierung eines Startups für jeden Hochschulabsolventen zu decken, der sich für die Gründung eines eigenen Unternehmens entschloss.
Ab dem nächsten Studienjahr wird die größte Universität Großbritanniens den Studierenden ihre Prüfungsrankings nicht mehr mitteilen.
Im Juli wird im Land das erste einheitliche Zentrum für die Ausbildung von humanoiden Robotern eröffnet, die von verschiedenen IT-Unternehmen entwickelt wurden.
Forscher aus Malaysia haben mehr als zwanzig wissenschaftliche Arbeiten analysiert, die sich mit der Methode des gegenseitigen Lernens (oder Peer-to-Peer) und dessen Einfluss auf den Lernfortschritt befassen.
Das EdWeek Research Center führte eine Umfrage unter über 400 Mathematiklehrern in den USA durch. Dabei stellte sich heraus, dass etwa 70 % von ihnen keine Schulung zur Anwendung von KI in ihrem Beruf absolviert haben und dies auch in naher Zukunft nicht planen.
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